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Super-Gau: Frau hat die Scheckkarte

24.04.2018

Mit viel Humor haben die "Kächeles" ihren Zuschauer an gleich zwei Abenden im ausverkauften Kulturbesen einen Einblick in ihr echt schwäbisches Eheleben gewährt.

Dass da nicht immer Harmonie und Zweisamkeit herrscht, wird schnell klar, wenn man den beiden Comedians zuhört, wie sie sich über Shopping, Diäten und die neuesten Errungenschaften des medialen Zeitalters streiten.

Von der ersten bis zur letzten Minute ihres Programms "Floischkäs & Champagner" strapazierten die Eheleute das Zwerchfell ihrer begeisterten Gäste. Mit der seriösen Begrüßung hat es der gemütliche Urschwabe Karl-Eugen Kächele (Michael Willkommen) nicht so, wie er selbst zugab. "Ich geh raus und komm dann noch mal rein", meinte er, und auf Schwäbisch klappte das mit dem Begrüßen dann auch schon viel besser.

Für den bequemen, die Ruhe über alles liebenden Schwaben gilt Einkaufen als das größte anzunehmende Unglück. Deshalb standen ihm auch die nicht vorhandenen Haare zu Berge, als seine Frau Käthe (Ute Landenberger) verkündete: "Wir gehen heute shoppen." Und ihn gleich danach anmotzte, er möge sich doch bitte etwas Anständiges anziehen. Auf seinem T-Shirt seien ja noch die Bratensoßen-Flecken von Dienstag. Aber Karl-Eugen konterte, dass seine gute Frau die gewaschenen T-Shirts falsch bügele. Deshalb seien sie ihm zu eng und die ausgeleierten seien um seinen Bauch eben schön luftig. Und überhaupt, was wolle sie den schon kaufen außer neuem "Kruscht", den niemand brauche? Daraufhin richtete sich Käthe ganz erzürnt an alle weiblichen Gäste: "Welche Frau kauft denn schon ›Kruscht‹?"

Da sie ihren Karl-Eugen nicht überzeugen konnte, aber als stellvertretende Vorsitzende des Landfrauenverbands dringend die neueste "Haute Konfitüre" braucht, ging Käthe ohne ihren Mann einkaufen – aber mit seiner Scheckkarte. Dieser rief ganz verzweifelt seinen ehemaligen Schulkollegen Klaus von der Sparkasse und schrie "Super-Gau – meine Frau hat die Scheckkarte!"

Auf das vereinbarte Zeichen tauscht Klaus die letzten zwei Ziffern des Pins aus und Karl-Eugen konnte sich beruhigt zurück aufs Sofa legen. Seine Frau könne jetzt so viel einkaufen wie sie wolle, sie müsse eben mit ihrer eigenen Karte zahlen.

Weil sie einen gesunden, schlanken und gut aussehenden Ehemann möchte, hat die kreative Käthe den Ernährungsplan des Paares umgestellt. Ab heute gebe es nur noch Obst, Gemüse und andere gesunde Sachen und vor allem keinen Alkohol mehr, teilte sie ihrem Mann mit. Das konnte Karl-Eugen, der Weizenbier liebt, nicht zulassen. "Ich gefall mir so wie ich bin", erklärte er seiner Frau und dieses ekelige Bircher-Müsli habe er vor schon fünf Jahren probiert. Damals habe er die Dose mit dem Müsli drei Stunden auf der Heizung vergessen, danach habe der Inhalt ausgesehen, als sei bereits gegessen worden. Bei der Vorstellung von ausgewogener Ernährung stellte sich einmal mehr heraus, wie unterschiedlich sich das Ehepaar Kächele ist: Sie der "Müsli-Typ" und er eben eher der "Sauschwänzle-Weizenbier-Typ".

Aber um seiner Frau eine Freude zu machen, hat sich der Bierliebhaber entschlossen, Alkohol nur noch an Tagen mit "g" und mittwochs zu trinken.

Dass sei bei seinem Körperbau auch kein Problem, schließlich sei er "der Ferrari unter den Ehemännern". Seine Frau konnte diese Auffassung nicht teilen, sie meinte: "Wohl eher ein Unimog." Um ihren Gästen ihre neu erstandene Garderobe vorzuführen, benötigte Käthe die Hilfe vom Publikum. Glücklicherweise erklärte sich der hilfsbereite Michael aus der ersten Reihe bereit, den Teppich zu halten, während sich die nimmermüde Schwäbin in ihre neue Montur warf. Doch leider musste ihr Mann ihr erklären, dass dies ganz unnötig sei. Da sich die amtierende Vorsitzende des Landfrauenverbands bereit erklärt hatte, noch einmal zu kandidieren, sei Käthes Kandidatur überflüssig. Ihre neuentdeckte Liebe zur "Esoteristik" würden ihr und ihren Chakras jedoch bestimmt über die Niederlage hinweghelfen, tröstete sie ihr Mann.

Bereist seit mehr als zehn Jahren begeistern Landenberger und Willkommen als Ehepaar Käthe und Karl-Eugen Kächele die baden-württembergischen Zuschauer. Da sie Lachen für die beste Medizin halten, ist es ihnen ein großes Anliegen das Kinderhospiz St. Nikolaus im Allgäu finanziell zu unterstützen.

Dafür baten sie um Mithilfe bei ihren Zuschauern. Diese waren von der Show der beiden überaus begeistert und spendeten mehrfach tosenden Applaus und auch das eine oder andere Geldstück.

Text & Bild: Lara Kiolbassa / Schwarzwälder Bote

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