Bei "Always" gibt’s kein Halten mehr

Mit "It’s My Life" lassen die Fünf aus Lodi bei Milano US-Rocker Bon Jovi in ihr Leben. Als beste italienische Coverband des Cowboys aus New Jersey, von vielen gewünscht "dead or alive", präsentierten sich sehr lebendig auf der Bühne im Kulturbesen die Frontleute mit Sänger Giulio, Gitarrist Enrico und Bassist Stefano, angetrieben von Drummer Davide und etwas zurückhaltend untermalt von Keyboarder Hamadi. Vor der Bühne wurde es sehr schnell eng, denn die Mädels folgten der lautstarken Aufforderung der Band "Have a Nice Day" und machten sich tanzend zumindest einen schönen Einstieg in die Nacht.

Die wurde ziemlich lang, weil Jon Bon Jovi bisher viele Hits vorgelegt hat. Um das Wichtigste oder Beste zu spielen, musste sogar die Pause entfallen, und nur zur Balade Walzer "Bed of Roses" gab es eine kleine Pause zum Luftholen. In "Born to Be My Baby" wurde die Hymne von Roy Orbinson an alle "Pretty Woman" eingeflochten. Sogar die Liebe wird ewig währen, "Always" vom Publikums-Chor laut unterstrichen und mit einem Gitarren-Solo jauchzend ausgemalt. Leider währte auch bei Bon Jovi die kurz zuvor beschworene Liebe nicht ewig und bekam dunkle Flecken mit "You Give Love A Bad Name".

Das hatten offenbar schon viele Zuhörer erfahren, wie ihr Chorgesang zur Bestätigung schallte. Aber gemeinsam Singen im Rock-Rhythmus schweben hebt nicht nur die Stimmung, es versetzt in Bewegung, und so musste die "Dream Company" zulegen und einige Zugaben drauflegen – "Schramberg, you’re crazy".

Text & Bild; Christoph Ziehaus / Schwarzwälder Bote